„Die Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist“ WuE, DBW Band 8, Seite 560
„Die Kirche des Erfolges ist wahrhaftig noch lange nicht die Kirche des Glaubens.“ DBW Band 13, Seite 400
„Nicht in Organisationen, nicht in Dogmen, nicht in Liturgien, nicht in frommen Herzen wird die Einheit der Kirche bestehen, sondern im Wort Gottes, in der Stimme Jesu Christi.“ ITSV, DBW Band 15, Seite 564
„Kirche in dieser Welt bleibt Kirche unter dem Kreuz. Wehe der Kirche, die Kirche der sichtbaren Herrlichkeit schon hier werden will. Sie hat ihren Herrn am Kreuz verleugnet.“ Quelle: London 1933-1935, DBW Band 13, Seite 403
„Christliche Gemeinschaft ist eine der größten Gaben, die Gott uns gibt.“ Quelle: Gemeinsames Leben/Das Gebetbuch der Bibel, DBW Band 5, Seite 92
„Kein Mensch baut die Kirche, sondern Christus allein. Wer die Kirche bauen will, ist gewiß schon am Werk der Zerstörung.“ Quelle:
Berlin 1932-1933, DBW Band 12, Seite 469
„Die Kirche hat nicht zweierlei Gebot zu ihrer Verfügung, eines für die Welt ein anderes für die christliche Gemeinde, sondern ihr Gebot ist das in Jesus Christus offenbarte eine Gebot Gottes, das sie aller Welt verkündigt.“ Quelle: Ethik, DBW Band 6, Seite 403
„Wo Gottes Verheißung vernommen und ernst genommen wird, dort wird Kirche.“ Quelle: Illegale Theologenausbildung: Finkenwalde 1935-1937, DBW Band 14, Seite 944
„Der Raum der Kirche ist nicht dazu da, um der Welt ein Stück ihres Bereiches streitig zu machen, sondern gerade um der Welt zu bezeugen, daß sie Welt bleibe, nämlich die von Gott geliebte und versöhnte Welt.“ Quelle:Ethik, DBW Band 6, Seite 49
„Christus ist nicht fern von der Welt, nicht an einer weltfernen Region unseres Daseins, er ging in die tiefste Tiefe der Welt, sein Kreuz ist mitten in der Welt. Und dieses Kreuz Christi ruft nun über die Welt des Hasses den Zorn und das Gericht und verkündigt den Frieden. […] Kein sichtbarer Staat Gottes wird in dieser Welt aufgerichtet, auch nicht, wenn es überall internationales Verstehen wäre; alles, was die Kirche hier tut, ist vorläufig, ist allein dazu bestimmt, die zusammenbrechenden Ordnungen der Welt zusammenzuhalten, vor dem Absturz ins Chaos zu bewahren. Dies Tun der Kirche ist unerläßlich. Alle Ordnung und alle Gemeinschaft der Welt wird vergehen müssen, wenn Gott seine Welt neu schaffen wird und der Herr Christus wiederkommt, die alte Welt richtet und die neue aufrichtet.
In dieser Welt gibt es Frieden nur im Kampf um Wahrheit und Recht, dort aber wird es den ewigen Frieden der Liebe Gottes geben. Das ist die neue Erde und der neue Himmel, den Gott schaffen wird (Jesaja 65, 17). Und weil wir glauben, daß wir einst dort in diesem Reich zusammen
sein sollen, sollen wir uns hier in aller Verschiedenheit lieb haben.“ QUELLE: Ökumene, Universität, Pfarramt 1931-1932, DBW Band 11, Seite 356f
„Die Kirche ist der menschgewordene, gerichtete, zu neuem Leben erweckte Mensch in Christus. Sie hat es also zunächst garnicht wesentlich mit den sogenannten religiösen Funktionen des Menschen zu tun, sondern mit dem ganzen Menschen in seinem Dasein in der Welt mit allen seinen Beziehungen. Es geht in der Kirche nicht um Religion, sondern um die Gestalt Christi und um ihr Gestaltwerden unter einer Schar von Menschen. Lassen wir uns auch nur um das Geringste von dieser Sicht abbringen, so fallen wir unvermeidlich zurück in die Programmatik ethischer oder religiöser Weltgestaltung. … Der Ausgangspunkt christlicher Ethik ist der Leib Christi, die Gestalt Christi in der Gestalt der Kirche, die Gestaltung der Kirche nach der Gestalt Christi. Nur indem das, was an der Kirche geschieht, in Wahrheit der ganzen Menschheit gilt, gewinnt der Begriff der Gestaltung – indirekt – seine Bedeutung für alle Menschen. Nun aber wiederum nicht so als würde die Kirche sozusagen als Vorbild für die Welt hingestellt, sondern nur so kann von Gestaltung der Welt gesprochen werden, daß die Menschheit auf ihre wahre Gestalt, die ihr zugehört, in die Kirche hineingezogen wird. Es bleibt dabei, daß auch dort, wo weltgestaltend geredet wird, allein die Gestalt Jesu Christi gemeint ist.“ Quelle: Ethik, DBW Band 6, Seite 84 f
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